In den Psalmen bringen Menschen seit Jahrtausenden die Erfahrungen ihres Lebens im Miteinander und mit…
Abschied mit Wehmut: 15 Jahre franziskanische Präsenz in Schweden
Eine Ära in einem skandinavischen Land geht zu Ende. Kardinal Arborelius hatte 2009 um Unterstützung gebeten. In Schweden, das ohnehin sehr liberal ist und einen geringen Prozentsatz an Katholiken hat. In der Stadt Göteborg sollten sich Schwestern in einer Katholischen Gemeinde ansiedeln. In langjähriger Arbeit wurde für die Multikulti-Gemeinde eine geistliche Heimat aufgebaut und viele Kontakte geknüpft. Letzteres zeigte sich in den Tätigkeiten der beiden Schwestern Angelika und Antonia. Sr. Angelika war im Pfarrhaus sowie in der Gemeinde tätig, hat sich im Chor und in unterschiedlichen Aktionen engagiert. Klinik- und Gefängnisseelsorge waren Aufgaben von Sr. Antonia. In den Anfängen lebten zwei weitere Schwestern in dem Konvent. Am Sonntag, 27. April 2025 wurden im Gottesdienst in Johannesgarden unsere Mitschwestern verabschiedet.
Die Provinzleitung hat in ihrer Ansprache von dem Neuland Schweden gesprochen: „ein neues Land, eine neue Sprache, die es zu erlernen galt, neue Menschen und eine neue Lebenskultur. Die Vielfältigkeit von Schweden hat die Schwestern, die hier gelebt haben, sehr bereichert. Durch das Erzählen von ihnen wurde unserer Gemeinschaft ein neuer Blick auf Kirche geschenkt. Es gibt Unterschiede zwischen den Menschen, aber die schwedische Kirche hat die Gabe, das Trennende zu überwinden.“
Zum Abschlussgottesdienst mit anschließender Begegnung waren der Vertreter des Kardinals, Monsnignore Jorge de Salas, Fader Pär-Anders (zuständiger Priester von Kristus Konungen in Göteborg), Pater Jerschi (Priester der Teilgemeinde Johannesgarden) und Diakon Daniel gekommen sowie Freunde, Bekannte und Gemeindemitglieder. Die Anwesenheit der Schwestern wurde in all den Jahren sehr wertgeschätzt. So entstanden nähere Kontakte und Freundschaften. Es bleibt das Gebet füreinander als eine „Brücke von Sießen nach Göteborg.“




