Unser Leben ist geprägt von Liebe, Freude und Freundschaft mit Jesus. Was macht eine Freundschaft aus? Das typische Kennzeichen ist, dass man fast keine Geheimnisse voreinander hat und einander vertraut. Diese Freundschaft mit Gott hat Auswirkungen im eigenen Leben und…
Warum heiraten Menschen? Weil sie sich lieben. Warum entscheiden sich Menschen für ein Leben mit Gott in dieser Form der Gemeinschaft? Weil sie Gott in ihrem Leben entdeckt haben und ihm konkret nachfolgen wollen. Wir dürfen am 4. Februar die…
In unseren diesjährigen Werkwoche haben wir Juniorinnen uns mit dem Themengebiet „Eucharistie – Kirche – Gemeinschaft“ auseinandergesetzt und waren im lebendigen Austausch unterwegs. Juniorinnen sind Schwestern, die bereits die Erstprofess abgelegt haben, sich aber noch nicht auf Lebenszeit an Gott und die Gemeinschaft gebunden haben und noch in der Ordensausbildung sind. Mehrmals im Jahr treffen wir uns mit einigen Schwestern, die uns in unserem Hinwachsen in die Berufung und die Gemeinschaft begleiten und unterstützen, zu Ausbildungseinheiten.
Einmal im Jahr nehmen wir uns ausführlicher Zeit, um in einer Werkwoche vertieft an einem Thema zu arbeiten.
Mit diesem Thema haben wir Juniorinnen uns im Rahmen der jährlichen Werkwoche auseinandergesetzt. Juniorinnen sind Schwestern, die bislang erst zeitliche Gelübde abgelegt haben und sich noch in der Ordensausbildung befinden. So treffen wir uns mehrmals im Jahr zu Ausbildungseinheiten, um weiter in die Ordensberufung und die Gemeinschaft hineinzuwachsen. Enttäuschungen und Krisen erlebt jeder Mensch in seinem Leben und so war es hilfreich, sich darüber intensiv auszutauschen und voneinander Wege aus der Krise zu lernen. Was der anderen geholfen hat, kann ja auch ein Tipp für mich sein.
Zunächst nahmen wir uns ein Beispiel am Heiligen Franziskus und entdeckten, dass er eigentlich von einer Krise in die nächste rutschte. Das Hören auf die Führung Gottes, das Teilen seines Schmerzes mit vertrauten Brüdern und auch das sich Zugestehen, dass der Weg aus der Krise seine Zeit braucht, haben ihm geholfen. ….
Wandern heißt manchmal länger gehen, Umwege in Kauf nehmen bis man zum Zielpunkt kommt. Der Wanderstab, konkret Sr. Franjas Stab, hat in ihrem Leben große Bedeutung. Dieser hat sie auf den langen Wegstrecken nach Santiago di Compostella begleitet und gehalten. Dieser wurde ihr von der Provinzoberin Sr. Marie-Sophie am 8. Mai in der Feier der Erstprofess erneut überreicht in Anlehnung an die Aussendung der Jünger Jesu. Jesus empfiehlt leichtes Gepäck. Aber er stattet mit Vollmacht aus, Abergeister auszutreiben und Kranke zu heilen. Der Auftrag Jesu an uns ist, die freimachende Botschaft Gottes zu verkünden. In der Ansprache der Provinzoberin sind mit dem Wanderstab zwei Haltungen verbunden: Vertrauen und Verantwortung.
Vieles ist und bleibt in Zeiten der Corona-Pandemie anders. Im kleinen Kreis geladener Gäste feierten wir das Fest der Erstprofess. Und viele verfolgten den festlichen Gottesdienst über die PC-Bildschirme. Drei junge Schwestern (vorne v.l.), Sr. Sophia, Sr. Elija, Sr. Maja legten vor Gott und in der Gemeinschaft ihre zeitlichen Gelübde ab. „Was ihr jetzt vollzieht, ist tatsächlich ein Bekenntnis eures Glaubens,“ so die Worte von Sr. Anna Franziska Kindermann. Ein Bekenntnis zu dem, der euch selbst gerufen hat zur Hingabe an Gott. Die Mystikerin Madeleine Delbrêl formuliert es in ihrem Gebetsbuch so: „Ich will, was Du willst, ohne mich zu fragen, ob ich es kann. […]“ [weitere Fotos]