Im vollbesetzten Rottenburger Dom wurde in einem feierlichen Pontifikalamt Prälat Dr. Klaus Krämer gestern zum…
Armut und Reichtum hautnah erleben
Wir, vier Franziskanerinnen und ein Franziskanerbruder leben gerade in der Mission – mitten in Deutschland. In Frankfurt zwischen Bankenviertel und den Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Als kleine Gemeinschaft leben wir mitten im Zentrum in Räumen der Schervier-Schwestern (Aachener Franziskanerinnen). Wir unterstützen Menschen, die in Armut leben. Dieser Armut begegnen wir in den Aufenthaltsräumen der Bahnhofsmission und der Elisabeth-Straßenambulanz ESA. In ihr werden obdachlose, meist nicht krankenversicherte Menschen medizinisch und pflegerisch behandelt. Die Straßenambulanz wird mit viel Herzblut und Charisma von den missionsärztlichen Schwestern geführt.
Wir unterstützen im Kleider-Café der Steyler Missionarinnen, das im Kirchenraum und auf der Orgelempore von St. Aposteln stattfindet. Hier erhalten Bedürftige Kaffee, Süßes und Herzhaftes sowie Liebhaberstücke aus Kleiderspenden. Im Franziskustreff der Kapuziner empfangen die Armen ein vollwertiges Frühstück gegen einen geringen Beitrag. Viele der Gäste schätzen das schöne Ambiente und die Wertschätzung, die ihnen von den Ehrenamtlichen entgegenkommt. In einem Hochhausviertel in einem Außenbezirk von Frankfurt sind wir im Nachbarschaftstreff präsent, in dem die Anwohner Angebote wahrnehmen und Kontakte knüpfen können. Es gibt dort Kaffee, Kuchen, Bastelangebote, Spiele, … Wie Franziskus dem Aussätzigen vor den Toren Assisis begegnet ist, so begegnen wir spürbar und ganz konkret den Aussätzigen unseres heutigen Gesellschaftssystems. Wir sind dankbar für die Begegnungen, die uns tief bewegen und nicht gleichgültig lassen. Sr. Marika und Sr. Damaris