Am 3. Oktober - Vorabend des Franziskusfestes - erinnern wir uns in einer gestalteten Wortgottesdienstfeier…
Das größte und kostbarste Geschenk, das es je auf Erden gab: Jesus Christus
Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt? Wenn ich an die Heiligabende meiner Kindheit zurückdenke, so hatten die Geschenke immer eine besondere Bedeutung für mich. Die Weihnachtsstimmung war auch ganz wichtig, die großen und kleinen weihnachtlichen Geheimnisse, die Christmette mit der vertrauten Weihnachtsgeschichte, die Krippe unter dem Tannenbaum, das traditionelle Essen und die festliche Kleidung. Aber die einzelnen Geschenke prägten die vorweihnachtliche Zeit und das Fest doch in besonderer Weise.
Schon im Vorfeld wird überlegt, was und wem Sie etwas schenken könnten, was und wer etwas braucht, worüber er sich freuen würde. Das mit dem Schenken ist gar nicht so einfach. Es soll Freude machen, es soll zum Beschenkten passen, es soll persönlich sein, es soll möglichst originell sein und finanzierbar soll es auch noch sein. Da muss man sich schon ganz schön viel Gedanken machen.
Gar nicht so einfach in der heutigen Zeit, in der jeder schon alles hat, und was er nicht hat, sich bestimmt selber kaufen kann.
Durch ein Geschenk sagen Sie jemandem: „Ich mag Dich. Du bist mir wertvoll. Ich will Dir eine Freude machen.
Es ist ein Geschenk, das spontane Freude auslösen kann oder ein Geheimnis, in das man auch erst hineinwachsen muss, um es wirklich zu verstehen. Manchmal ist es ein Geschenk fürs Leben. Ein Geschenk, das sich immer wieder neu verstehen lässt und mit dem man immer wieder neu umzugehen lernt.
In einer Geschichte von Margaret Fishback-Powers, überreichte die kleine Tochter dem Vater eine golden verpackte Schachtel. Sie hatte dafür das gesamte, wertvolle Geschenkpapier aufgebraucht und weil das Geld knapp war, war der Vater darüber verärgert. Als er dann das Geschenk öffnete und sah, dass die Schachtel leer war, schimpfte er los: „Weißt du denn nicht, junge Dame, dass wenn man jemandem ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein soll?“. Die Augen seiner Tochter füllten sich mit Tränen und sie sagte: „Aber Papa, die Schachtel ist nicht leer. Ich habe so viele Küsschen hineingetan, bis sie ganz voll war.“ Beschämt nahm der Vater seine Tochter in den Arm und bat sie um Verzeihung.“
Vielleicht machen Sie einem Menschen heute ein kleines Geschenk. In dem Sie jemanden loben, einen Fehler zugeben, sich für jemanden Zeit nehmen, für jemanden beten, jemanden anlächeln, sich versöhnen, sich bei jemandem bedanken. Vielleicht lassen Sie sich heute auch einfach von Gott beschenken.
Gedanken zu Weihnachten von einer Schwester aus dem Konvent Freiburg.
Gebet
Gott mein Vater. Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von Dir.
Ich danke dir für dein Geschenk an mich. Deinen Sohn Jesus Christus.
Das größte und kostbarste Geschenk, das es je auf Erden gab. In ihm ist mir alles geschenkt.
In diesem Geschenk wartet auf mich die weihnachtliche Botschaft:
Fürchte dich nicht, denn dir ist der Heiland geboren! Ich, dein Gott, sage Ja zu dir.
Ich will dir in diesem Kind nahe sein und dir in diesem Kind meine Liebe zeigen.
Es ist mein Geschenk für dich, ein Geschenk fürs Leben.
In neuer, kreativer Verpackung liegt dieses Geschenk auf dem Gabentisch meines Lebens,
manchmal ganz schlicht, manchmal mit besonderer Ausschmückung.
Ich lobe und ehren dich, du Gott aller guten Gaben.
Amen.