Am 3. Oktober - Vorabend des Franziskusfestes - erinnern wir uns in einer gestalteten Wortgottesdienstfeier…
„Wir alle sind Demokratie. Wir sind mehr.“
In den vergangenen Tagen haben Schwestern online und offline sichtbar Haltung gezeigt für unsere Demokratie und gegen Hass, Hetze und Diskriminierung in diesem Land. Das gemeinsame Aufstehen und Sichtbarsein hat uns ein Gefühl der Hoffnung und des Zusammenhalts gegeben, das uns immer noch sehr bewegt. So wichtig die Teilnahme an Demos ist, entscheidend ist, dass wir uns tagtäglich für unsere Demokratie einsetzen – ob am Arbeitsplatz, in Familie und Freundeskreis, in der Kirchengemeinde oder bei Wahlen.
Die „Ost-Bischöfe“ haben in ihrem Statement klar vor populistischen, rechtsextremistischen und antisemitischen Positionen gewarnt und dazu aufgerufen, sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzusetzen.
Im Rahmen der Veranstaltung „Tag der Verbände 2024“ (ako) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart referierte am 20.1.2024 im Tagungshaus Hohenheim Prof. Dr. Nothelle-Wildfeuer (Theolog. Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) über: „Dem wachsenden Rechtspopulismus christlich begegnen – wie denn?“ Sie äußerte sich besorgt über die aktuelle politische Lage: „Bestimmte Inhalte sind einfach unvereinbar mit der Botschaft des Evangeliums und das muss auch deutlich so formuliert werden. Menschenverachtung, Ausgrenzung wegen Ethnie, Religion, Herkunft sind in keiner Weise mit dem zu vereinbaren, was das christliche Menschenbild, die viel missbrauchte Rede von „unseren christlichen Werten“ tatsächlich meint. Der christliche Glaube ist in keiner Weise geeignet als Dekoration für völkische, menschenverachtende und ausgrenzende Polit-Slogans!“
Als Ordensgemeinschaft beziehen wir Position für Demokratie und gegen alles, was Leben bedroht.