Schnäppchen, wertige Raritäten, kunstvoll verzierte Truhen, Überseekoffer, kleine und große Weidenkörbe, Porzellan, Silberbesteck, feingeschliffenes Glas,…
Abschied für eine Brückenbauerin
Mit einem liebevoll gestalteten, aber etwas wehmütigem Fest wurde am 09. April Sr. Mirjam Brüggemann nach 37 Jahren Tätigkeit im Kinderzentrum St. Josef in Stuttgart verabschiedet. Viele Kolleginnen und Kollegen, sowie Weggefährten aus verschiedenen Epochen waren gekommen, sogar „Kinder“ aus ihrer ersten Gruppe waren da und natürlich auch Mitschwestern aus Stuttgart und Sießen. Sr. Mirjam hat mit ihrer Art, mit ihrer Fachkompetenz und mit ihrer Spiritualität die Entwicklung des Kinderzentrums wesentlich mitgeprägt.
Sie betonte aber, dass auch sie vor allem von den vielen Kinder, mit denen sie gearbeitet habe, geprägt wurde. Im Jahr 1925 gründeten die Franziskanerinnen von Sießen im Stuttgarter Osten das „Josefsheim“, das die Familien dort unterstützen sollte, mit Kindergarten und bald auch mit Tagesheim, Hort und Säuglingsheim. Von Anfang an war die Unterstützung der Eltern auch ein wichtiges Anliegen.
1997 ging die Trägerschaft an die St. Josef gGmbH über und aus dem Josefsheim wurde das Kinderzentrum St. Josef mit unterschiedlichsten Angeboten wie Kindertagesstätten, Hilfen zur Erziehung, Familienzentren….
Ein Beispiel für diese Weiterentwicklung ist auch die Tätigkeit von Sr. Mirjam, die in der klassischen stationären „Heimgruppe“ angefangen hat und sich dann durch Weiterqualifizierung im heilpädagogischen und therapeutischen Bereich immer neu den Herausforderungen und Notwendigkeiten der Menschen im Stuttgarter Osten gestellt hat. Ihr jüngstes „Kind“ ist ELISA, eine Einrichtung, die junge Eltern unterstützt und schult im Umgang mit ihren Kindern. (St. Josef gGmbH – Hilfen zur Erziehung – ELISA)
In einer bewegenden Rede würdigte Geschäftsführer Michael Leibinger die Tätigkeit von Sr. Mirjam, aber auch, was sie über die berufliche Aufgabe hinaus an Brückenfunktion, auch zum Kloster, wahrgenommen hat. Besonders wichtig waren auch die Assisifahrten für die Mitarbeiter, bei denen viele wichtige Erfahrungen machen konnten, um an das franziskanische Charisma anzuknüpfen.
Ein ganz besonderes Dankesschön hatten die Kollegen vorbereitet. In einem Film haben zuerst Kinder sehr originell Sr. Mirjam beschrieben und dann dankten noch verschiedene Mitarbeitergruppen für den gemeinsamen Weg.
Danke allen, die dieses schöne Fest gestaltet haben.